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Anker 4

Auf dem Rhein-Radweg nach 

Rotterdam 

(Mai 2019)

 

Nach langer Radreiseabstinenz wir gleich zwei längere Radtouren für dieses Jahr.

Ein geeigneter Einstieg schien uns dabei, als Paar, den Rhein entlang zu radeln.

Der Rhein ist mit 1.320km einer der längsten Flüsse Europas.

Seine Quellen liegen in den Schweizer Alpen nahe des Gotthardmassivs bei Andermatt

Längs des Rheins führt der Rhein-Radweg durch 5 Länder – von den Schweizer Alpen bis zur Mündung in die Nordsee bei Rotterdam.

Sein Verlauf gehört für uns zu den imposantesten und abwechslungsreichsten in Europa.

Alpen-Panoramen, Gebirgs- und Seelandschaften, sowie weitläufige Flusstäler und die dazu im Gegensatz stehende, ausgeprägte Industriekultur im Ruhrgebiet verleihen ihm seinen einzigartigen Charakter.

Der Rhein-Radweg ist auch als EuroVelo 15 (EV 15) bekannt. Sein Verlauf in Deutschland entspricht der D-Route 8, welche ca. 1.000km lang ist. Da Sie überwiegend asphaltiert und autofrei ist, ist sie angenehm mit dem Fahrrad zu befahren.  

Bei Mannheim vereinigt der Rhein sich mit dem Neckar.

In Mainz mündet der Main in seine Fluten, sowie die Mosel bei Koblenz.

Ab Höhe Bonn wird das Rheintal richtig flach und in den Niederlanden wird er seinen Namen noch mehrfach ändern, bevor er schließlich als komplexes Flusssystem in die Nordsee bei Rotterdam, im Rheindelta mündet.  

Noch vor dem Morgengrauen verabschiedeten wir uns von Paula und den Großeltern, und fuhren mit gepackten Radtaschen und gespannter Vorfreude zum Lübecker Hauptbahnhof.

Von dort aus ging es mit dem Zug weiter bis nach Mainz. Nachmittags, im sonnigen Mainz angekommen, schwangen wir uns voller Tatendrang und Abenteuerdurst in die Sättel, um die ersten Kilometer der Strecke, hinter uns zu lassen.

In den Tagen zuvor, hatte es hier sturzbachgleiche Niederschläge gegeben und das bekamen wir auch gleich streckenweise zu spüren. Teilweise war der Radweg überschwemmt oder auch gesperrt, da der Rhein über das Ufer trat.

Zurück, auf dem wiederbefahrbaren Rheinweg, genossen wir die das kurvenreiche Rheintal mit seinen steilen Weinbergen und romantischen Burgen sowie Schlössern.

Aber auch die Wildgänse und Wasservögel dient der Rhein als Lebensraum. So nisteten zu dieser Zeit abertausende Wildgänse direkt am Rheinufer bis Koblenz, dicht an dicht.

Die zahlreichen Campingplätze am Rhein-Radweg boten uns eine gewisse Flexibilität bei der Planung Strecke.

Unsere Route führte uns weiter nach Bonn mit dem alten Regierungsviertel, vorbei am Kölner Dom und der beeindruckenden Industriekulisse Duisburgs.

Weiter Rheinaufwärts gelangten wir ins niederländische Millingen. Mit dem Länderwechsel erfolgte leider auch ein Wetterumschwung von sonnige auf bewölkt-regnerische Tage, so dass unsere Regenkleidung verstärkt zum Einsatz kam.

So radelten wir weiter, den Nederrrijn folgend, durch die niederländisch kultivierten Moorgebiete, wodurch viele Häuser oftmals einen eigenen Wassergraben besaßen und nur über eine kleine Brücke zugänglich waren.

Angekommen in Kinderdijk, machten wir eine ausgedehnte Pause, um uns die berühmte Mühlenanlage anzuschauen. Sogar das Wetter erlaubte es uns, ein paar tolle Fotos, mit dieser einmaligen Kulisse, festzuhalten.

Danach ging es weiter nach Rotterdam, wo wir uns zum ersten Mal, während dieser Tour, ein Hotelzimmer gönnten. Hier konnten wir unsere Kleidung waschen und durchtrocknen lassen. Außerdem lud uns die tolle Atmosphäre des Hafens, zum Verweilen, auf ein Bier ein.

In Amsterdam deckten wir uns noch schnell mit Souvenirs für die Daheimgebliebenen ein.

Kurz vor Appeldorn fand unsere Tour ein jähes Ende, denn nicht nur unser Zelt ging kaputt, nein, auch die Rohloff-Schaltung Antjes Rades ließ sich nicht mehr schalten. Somit ging es in Appeldorn mit dem Zug wieder in Richtung Heimat, denn im nur noch im 6 Gang zu fahren war weit entfernt von einem reinen Genussradeln.

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