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Erlebe Dich  und die Welt

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Wer sind wir ?

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Ich bin Francisco, ein Gastarbeiter-Kind der 1970er, geboren in NRW, wie viele andere auch.

Aufgewachsen in einem bescheidenen, stets von Arbeitsamkeit getriebenem Elternhaus war ich 2007, nach einem Zwischenstopp an der Westfälische Wilhelms-Universität Münster und einer 2½-jährigen beruflichen Tätigkeit in Schwaben in Lübeck angekommen.

Die „Königin der Hanse“ war 1226 zur freien Reichsstadt von Friedrich II. erklärt worden. Frei von Bevormundung durch benachbarte Fürsten und dem Kaiser.      

Hier angekommen zu sein verkörperte einen Neuanfang für mich. Hier konnte ich die Weite des Meeres erleben, salzige Luft einatmen. Ich fühlte mich seit längerem wieder frei und verbunden mit der Natur. Warme, geborgene Hochgefühle meiner Kindheit, Erinnerungen und Träume bahnten sich ihren Weg empor und erfüllten mich.   

Damals lernte ich auch meine heutige Lebensgefährtin kennen. Baute ein erstes Haus, und wir zogen zusammen. Paula, unsere Tochter, wurde 2010 geboren und begleitet uns seitdem.

Vieles haben wir gemeinsam in den letzten Jahren erlebt. Höhen und Tiefen. Familiäre Evolutionen, berufliche Veränderungen, finanzielle Verpflichtungen, intensive Erlebnisse im Urlaub…

Eines Tages stand ich wieder vor dem Fahrradladen in Hamburg, wo Antje und ich 2013 unsere Reiseräder gekauft hatten. Seit einigen Monaten ertappte ich mich dabei, dass ich mich wieder intensiver mit einer meiner Leidenschaften beschäftigte, dem Reisen auf dem Fahrrad.

In den vergangenen 7 Jahren hatten wir einige Touren gemeinsam gemacht.
Unter anderem waren wir über 800km am Ostsee-Radweg gefahren, von Dresden aus nach Hamburg der Elbe gefolgt und hatten den Rhein entlang bis zu seiner Mündung in die Nordsee die abwechslungsreichen Kulturlandschaften erlebt. Auch den Weg in den Süden hatten dabei wir gefunden und folgten den alten Römerspuren auf der „Via-Claudia-Augusta“.

Nun aber stand ich da, vor dem Fahrradladen wo alles damals begann. Ich war kurz davor mein Fahrrad in Zahlung für ein neues zu geben. Vor knapp 2 Monaten wurde es umfassend wieder instandgesetzt und war bereit mich wieder in neue Abenteuer zu tragen, doch ich fühlte mich getrieben mehr zu machen, mich mehr dieser Sehnsucht, diesem wohligen geborgenen Gefühl, welches ich auf den Reisen empfand hinzugeben.                                                                

Wie so häufig war ich kurz davor diesem Gefühl durch eine neue Anschaffung eine Antwort zu geben. Doch dieses Mal sollte es anders kommen, denn ich empfand in einem kurzen Moment der Ruhe eine Leere, eine Verlassenheit und Ohnmacht. Ich erkannte, dass es nicht darum ging schnell diesen Durst zu stillen, meine Sehnsucht zu betäuben. Ich erkannte, dass es um etwas anderes eigentlich ging. Ich wollte mich wieder frei fühlen. Früher stand mir die Welt offen. Alles war möglich. Antje und ich malten uns vor Paula eine Fahrrad-Weltreise in unserem Träumen aus. Viele Vorträge besuchten wir und ich empfand Glück, angekommen und verstanden.

Wo war ich nun angekommen? Ich liebe meine Familie, meine Frau und meine Tochter über alles und kann mir nicht vorstellen diesen Teil des Lebens zu opfern. Doch da war auch ein anderer Teil in mir. Voller Drang, sich seinen Weg bahnend. Wie ein Tier was sich immer wieder versucht aus seinem Käfig zu befreien. Nur unterbrochen von Momenten in dem es sich zu erholen versucht.

Ich erkannte, dass ich einen gemeinsamen Weg beider Pfade, die mich, mein Leben, das was mich antreibt, stützt und das Beste in mir hervorbringt finden muss.

Daraus entwickelte sich mein und nun vielmehr unser Projekt. Unser „Scheibenelefant“.

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